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Clubmeisterschaften Winnerod 2024

Emily Ackermann und Nico Kumst sind Winnerods Clubmeister 2024

Das meiste Zeit hatte sich der Golfplatz in Winnerod in diesem Jahr in ausgezeichnetem Zustand mit weichen Fairways und treuen Grüns präsentiert. Bei den diesjährigen Clubmeisterschaften am vergangenen Wochenende hatten die Greenkeeper wieder hervorragende Arbeit geleistet, aber die Trockenheit der letzten Tage hatte doch ihre Spuren hinterlassen. Zwar war das Rough nicht mehr so fett und saftig, Bälle konnten leichter herausgespielt werden, aber auf den Fairways waren Bounce und Roll nur schwer zu kontrollieren und auch die Grüns hatten in Sachen Tempo um einiges zugelegt, so mancher Rückputt fiel deutlich länger aus als erhofft. Aber wie immer galt: „Die Bedingungen waren für jeden gleich“. 78 Teilnehmer striiten bei hochsommerlichen Bedingungen um die Titel in den AKs „offen/30“ bis 65, wobei die AKs „offen/30“ drei Runden, die anderen AKs zwei Runden absolvieren mussten.

In den AKs 65 gab es klare Favoritensiege. Bei den Damen sicherte sich Ingrid Pabst den Titel mit neunzehn Schlägen vor Liselotte Will, bei den Herren war wieder einmal Herbert Schäty nicht zu schlagen, der mit acht Schlägen Vorsprung Martin Nilles auf den zweiten Platz verwies. Die AK 50 der Damen entwickelte sich ebenso zu einer einseitigen Angelegenheit, Susanne Hubatschek spielte zweimal die beste Einzelrunde und hatte am Ende dreizehn Schläge weniger auf der Scorekarte als die Vizemeisterin Sanne Sörensen. Spannender ging es bei den Herren zu. Christian Hetfleisch ging mit fünf Schlägen Vorsprung auf drei Verfolger auf die Schlussrunde. Von diesen holte Carsten Dern auf, büßte seine Chancen dann aber mit drei Bogeys auf den Backnine ein. Hetfleisch machte es mit einem Doppelbogey auf dem Schlussloch noch einmal eng, rettete aber einen Vorsprung von drei Schlägen ins Ziel.

Die AKs offen und 30 gingen gemeinsam ans Tee, die Damen spielten zwei Runden, die Herren drei, sodass die Akteure der AK 30 einerseits ihren internen Titel ausspielten, aber auch um den Clubmeistertitel mitspielen konnten. Bei den Damen lagen nach Runde eins Susanne Biel und Jugendspielerin Emily Ackermann (AK 16), beide 81 einen Schlag vor Yvonne Zimmer-Ackermann (82), während die Titelverteidigerin bei den Damen Carolin Thiry (95) vierzehn Schläge zurücklag. In Runde zwei behielt Emily Ackermann die Nerven, blieb mit 82 Schlägen im familieninternen Duell wieder einen Schlag unter dem Score ihrer Mutter und sicherte sich so mit einem Gesamtscore von 163 Schlägen erstmals den Titel bei den Damen. Yvonne Zimmer-Ackermann (165) sicherte sich den Titel in der AK 30 vor Susanne Biel (169), Vizemeisterin bei den Damen wurde Carolin Thiry (182), die sich in Runde zwei um acht Schläge steigerte. Die Spannung bei den Damen wurde dann noch von der bei den Herren übertroffen. Nachwuchsakteur Mika Pfannmüller (AK 18) führte nach Runde eins (77) mit zwei Schlägen vor den schlaggleichen Mike Hopper (der auch in der AK 65 hätte antreten können), sowie dem Rekordmeister Nico Kumst (bereits AK 50) und Sascha Michele (alle 79). In Runde zwei verteidigte Mika Pfannmüller (74) seinen Vorsprung vor Hopper (74), Michele (76) verlor zwei Schläge auf die beiden Führenden, bei Kumst waren es sogar vier Schläge (78). Im letzten Flight der Schlussrunde blieben dann Hopper und Michele wieder schlaggleich (beide 79), Pfannmüller (80) rettete auf der 18 mit einem tricky Parputt einen Schlag Vorsprung vor Hopper ins Clubhaus. Allerdings hatte sich im vorletzten Flight Kumst an die Führenden herankämpft, seine 74er-Abschlussrunde bedeutete, dass er und Pfannmüller ins Stechen auf Bahn18 mussten. Pfannmüller hatte hier einen Birdieputt mit starkem Break und schaffte „nur“ die Annäherung, Kumst verwandelte nervenstark seine Birdiechance und krönte mit dem erneuten Clubmeistertitel seine starke Saison.

Bei den diesjährigen Clubmeisterschaften des Golfclub Winnerod sicherte sich bei den Damen erstmals Nachwuchsgolferin Emily Ackermann den Titel, während bei den Herren mit Rekordmeister Nico Kumst ein vertrautes Gesicht in die Kamera lächelt. Foto: Richard Albrecht