(js) Nein, das sind nicht die Blutdruckwerte des Captains Frank Drescher. Die Herrenmannschaft des GC Winnerod blieb in der 3. AK50-Hessenliga Nord beim zweiten Ligaspiel des Jahres um einen Punkt hinter den favorisierten Bad Nauheimern.
Auf ihrem Heimatplatz mussten die Nauheimer alles, sozusagen den letzten Putt geben, um mit 137 Bruttopunkten gegen die Winneröder mit 136 Bruttopunkten knapp zu gewinnen. Erleichterungsrufe auf der einen und ein Aufstöhnen auf der anderen Seite begleitete die ungeduldig erwartete Ergebnisbekanntgabe.
Das war ein harter Fight auf dem so pfingstlich freundlich daherkommenden 9-Loch-Course im Kurpark. Nur wer dort auf den schmalen, von ausladenden Bäumen gesäumten Bahnen auf einen geraden Abschlag vertrauen kann, hat eine reelle Par-Chance. Der eher bescheidene Grünzustand zwischen Sonnen- und Schattenlage sorgte für den Zentimeterzufall, der zum gekonnt-glücklichen Putterfolg oder eben auch zum schnellen Misserfolg führt.
Christian Hetfleisch und Mike Hopper bewältigten die Bedingungen mit 31 Bruttopunkten meisterlich. Dem folgten die 28 Bruttopunkte von Nico Kumst, der seine guten Möglichkeiten immer mal wieder entschwinden sah. Erwin Mattern mit 25 Brutto und Dr. Mischa Billek mit 21 Brutto vervollständigten das exzellente Teamergebnis. Logi Tsogbaatar haderte mit erkämpften 18 Bruttopunkten und gab diese unwillig als Streichergebnis dazu.
In der Gesamtbruttowertung des Tages hatten die Brüder Thomas vom Hagen (34 brutto) vor dem letztjährigen Team-Europameister Marc vom Hagen (31 brutto) die Nase vorn. Der Tabellenstand nach dem zweiten Spieltag: Winnerod verteidigt die Tabellenführung mit 7 Punkten. Zweiter ist nun Bad Nauheim mit 5 Punkten vor Spessart und Weilrod, beide 4 Punkte. Sich in Sicherheit wiegen, ist nicht angebracht. Schon beim nächsten Spieltag im Golfclub Spessart werden die Scorekarten neu gemischt. Der Aufstiegsplatz bleibt umkämpft.