(js) Es war ein maßvoller Saisonstart, den die beiden Mannschaften der AK 50 in der ersten Spielrunde ablieferten. In beiden Ligaspielen stand am Tagesende ein dritter Platz in der ersten Rangliste der Golfsaison 2024.
1. AK50-Hessenliga: Im Kreis der Besten gut mitgespielt
Als Aufsteiger in der 1. Hessenliga war die Unsicherheit vor dem Saisonstart durchaus da: Wie können wir im Kreis der besten Mannschaften Hessens mitspielen? Die Antwort gaben sich die Spieler am Samstag im Golfclub Friedberg selbst. Das Ergebnis zeigte, dass die Spielstärke durchaus mit den Wettbewerbern mithalten kann. Bei erstklassigen Platzbedingungen belegten die Winneröder in der Gesamtwertung den dritten Platz.
Unangefochten siegte der Frankfurter Golfclub vor den Hausherren des GC Friedberg, während die Männer des Golf-Club Bad Orb Jossgrund mit dem vierten und letzten Platz vorliebnehmen mussten. In der 1. Hessenliga gilt der Spielmodus des Zählspiels. Im Zählspiel wird die Gesamtzahl aller Schläge gewertet, die ein Spieler zum Beenden aller Löcher der Runde benötigt. Die Frankfurter Mannschaft spielte bei ihrem Sieg mit ihren fünf gewerteten Spielern 29 Schläge über Par. Zum Vergleich: Winnerod benötigte dafür 60 Schläge, der Zweitplatzierte Friedberg 42 Schläge und Bad Orb 66 Schläge.
Die Stärke der Frankfurter zeigte sich demzufolge auch in der Einzelwertung. Hier belegten drei Golfer aus dem Frankfurter Stadtwald die Plätze zwei bis vier mit Rundenergebnissen von 74, 75 und 76 Schlägen. Doch sie wurden an diesem Tag in Schach gehalten von einem grandios aufspielenden Nico Kumst. Nico sicherte sich mit 73 Schlägen (eins über Par) den Tagessieg. Mit dieser Leistung ließ er ebenfalls den amtierenden AK50-Hessenmeister Toni Dauth (Bad Orb, 78 Schläge) hinter sich.
Auch Mike Hopper konnte mit seiner Runde von 80 Schlägen (acht über Par) und Tagesplatz 7 zufrieden das Erholungsbier nach der Runde bestellen. Lange hatte er bei drei über Par gelegen, bevor im letzten Drittel noch Bogeys auf der Scorekarte zu notieren waren.
Markus Brückel und Erwin Mattern waren mit dem erzielten Rundenergebnis von 87 nicht ganz zufrieden. Sie sorgten aber für eine solide Ergebnisbasis. So konnte selbst ein Score, wie ihn Christian Hetfleisch mit für ihn ungewöhnlichen 93 Schlägen aufschreiben musste, noch aufgefangen werden. Christian fand nach einem missglückten ersten Loch trotz aller Anstrengungen nicht mehr zu seinem sonst so konstant guten Spiel. Auch Logi Tsogtbaatar haderte mit sich und dem Platz. Er kam mit dem Streichergebnis von der Runde.
Mit dem dritten Platz bei einer noch eher durchwachsenen Gesamtleistung kann die Mannschaft optimistisch in die nächsten Spiele gehen. Captain und Coach Frank Drescher sieht wie die Spieler selbst in der Leistung Luft nach oben und auch die anderen Mannschaften liefern keine Par-Runden am Fließband. Drescher: „Das Jahresziel, als Aufsteiger die Liga zu erhalten, ist möglich.“
7. Hessenliga Nord: Stotternder Start
Ganz anders waren die Voraussetzungen in der 7. Hessenliga Nord. Hier trat die zweite Mannschaft aus Winnerod beim Saisonstart im Golfclub Hofgut Praforst als Absteiger aus der 6. Liga an. Ein Spielunterschied war aber in der Auseinandersetzung mit den Golfern aus Praforst, Fulda und Hausen vor der Sonne Hofheim nicht zu sehen. Der dritte Ergebnisplatz war eher erkämpft als leicht erspielt.
Auch in Hünfeld hatten die Greenkeeper beste Platzbedingungen vorbereitet. Überaschenderweise konnten die Gastgeber des Golfclubs Hofgut Praforst mit ihrer Platzkenntnis davon nicht profitieren. Sie belegten mit 91 Bruttopunkten nur den vierten und letzten Rang. Winnerod mit 98 Bruttopunkten wurde vom Zweiten Hof Hausen mit 99 Bruttopunkten knapp mit einem Bruttopunkt Differenz auf den dritten Platz verwiesen. Den Ligatag klar gewannen etwas überraschend die Golfer vom Nachbargolfclub GC Fulda Rhön, die 105 Bruttopunkte erzielten.
Holger Quand führte die Winneröder Einzelergebnisse mit guten 25 brutto an. Frank Reuber folgte mit 21 Bruttopunkten. Damit zeigten sie sich in guter Spielform. Mischa Billek (18 brutto), Guido Schwarzer und Frank Oswald (beide 17 brutto) blieben etwas unter ihren Erwartungen. Captain Stefan Köhler (14 brutto) war hier für das aus der Wertung fallende Ergebnis verantwortlich. Insgesamt war das eine durchaus geschlossene Mannschaftsleistung, reichte aber an diesem Tag nicht aus, die ebenfalls mit nur durchschnittlichen Leistungen auftretenden Gegner zu besiegen. Es hätte bei Normalform also auch ganz anders ausgehen können.
Beim geselligen Abschluss, der wie der Empfang und die Halfway-Verpflegung von den Gastgebern perfekt organisiert war, zeigte sich die Mannschaft bereits optimistisch, dass in den drei Folgespielen noch alle Chancen für den Spitzenplatz in der Tabelle bestehen.
In guter Helmut-Schön-Manier gab Captain Köhler zu Protokoll: „Nach dem Spieltag ist vor dem Spieltag und für das kommende Ligaspiel werden die Karten neu gemischt. Wir haben einen breit aufgestellten Mannschaftskader, so dass wir unsere Spielstärke noch steigern können.“