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Die Rückkehr der glorreichen Sieben (8) …….

so sollte die schon vorbereitete Headline des Spielberichts zum Rhein-Main-Kinzig-Lahn Auswärtsspiel in Dillenburg lauten. Rückkehr in die Aufstiegs-, oder zumindest Ligahalteränge. Das war der Plan. Eigentlich ein guter Plan, eigentlich.

Rausgekommen ist dann ein Musterbeispiel der Beständigkeit. Warum stets nach Höherem streben, wenn man konstant bei allen drei Spieltagen den gleichen Tabellenplatz erkämpft. Halt bloß der fünfte von sechs, aber – hallo – das muss erstmal einer nachmachen. Zumal die Punkteausbeute – alle fünf Gewerteten in den Netto 30ern – diesmal gefühlt ganz ordentlich war.

Es wurde der grünen Schlägertruppe aber so was von schwer gemacht. Der gastgebende Club aka ‚das verschworene Heimsyndikat‘ versuchte mit einer ausgeklügelten Austrocknungs- und Aushungerungstaktik die angereisten Gästespieler in die Knie zu zwingen. Man kennt dies eigentlich nur als mittelalterliche Kriegslist. Die pralle Sonne war vorbestellt worden und die Getränkeversorgung nicht existent. Das macht schon was mit den seniorigen Kombattanten. Hatte man dann ausgedörrt das Halfwayhaus erreicht, konnte man nur noch die Krümel von des Essenstabletts abschlecken. Das trug seinen Teil zum oben beschriebenen Resultat bei.

Nach der Runde auf der überdachten Freiterrasse war die Welt dann doch wieder im Lot. Die liquide Versorgung war hier hervorragend und die Speicher wurden ordentlich aufgefüllt. Dann wurde sogar eine für alle ausreichende lukullische Tafel geboten. Anscheinend hatte sich das schlechte Gewissen Bahn gebrochen.

Die Kirsche auf der Torte war dann Francesco, ein in der oberhessischen Golfprovinz gestrandeter Adriano Celentano Epigone. Im Nebenberuf Kellner im Clubrestaurant, verwandelte sich dieser in ein Musterbeispiel neapolitanischer Sangeslust. Er sorgte für spontane Jubel- und Mitsingorgien und ließ eventuelle negative Spielergebnisse total vergessen.

Das gemeinsam ‚eine gute Zeit haben‘. Das ist es auch, was hier vor allem hängenblieb. Die Grünen harrten bis zum letzten Mann und zur letzten Sekunde aus und das zeigt den hervorragenden Teamgeist in dieser Truppe.

Heute kämpften und freuten sich Andreas O., Roland S., Jürgen T., Eckhard V., Michael S., Tsogo, Lothar J. und Ewald H.!

(a.oswald, 21.07.2024)