(js) Die sieben Zwerge hinter den sieben Bergen im Märchen von Schneewittchen, die sieben Weltwunder und die Erschaffung der Welt in sieben Tagen im Schöpfungsmythos verschaffen der Zahl 7 eine Sonderstellung. Sieben Jahre lang war Hans-Peter Lindner nun Captain der Spieler in der Altersklasse AK50 im Golfclub Winnerod. Nun geht mit seinem Rückzug aus dem Kapitänsamt eine Ära zu Ende.
„HP“, wie Hans-Peter Lindner zur schnellen Kontaktaufnahme eigentlich heißt, und die aktuelle Spielergeneration können auf eine ereignisreiche Zeitspanne schauen. Bei der saisonbeschließenden Mannschaftssitzung ließ der Captain noch einmal die sportlichen Erfolge Revue passieren: Aus einer Mannschaft in der Liga wurden zwei gemeldete Mannschaften, der Aufstieg für die erste Mannschaft führte von der sechsten Liga in die nun dritte Liga, die zweite Mannschaft verbesserte sich von der neunten Liga in die aktuell siebente Liga.
Diese Leistungen sind nicht nur dem kontinuierlichen Alterszugang guter Spieler geschuldet. Symbolisch gesehen ist die Sieben die Summe von drei und vier, heißt von Geist und Seele einerseits sowie Körper andererseits, also das Menschliche schlechthin. Und dafür stand und steht HP. Mit feinem Lächeln nahm er alle Aufgaben und Besonderheiten bis Absonderlichkeiten an – um sie dann in seinem Sinne „menschlich“ auszugleichen. Diese Gabe hat dazu geführt, dass die Altersklasse 50 nicht nur zwei Liga-Mannschaften stellt, sondern eine Mannschaft im Wortsinne ist, die als Team zusammenhält, sich gegenseitig aushilft und offen für neue Könner geworden ist, also im besten Sinne den Winneröder Clubgeist repräsentiert.
Aus dem Amt des „Finanzministers“ verabschiedete sich auch Andreas Oswald. Ihm wie dem scheidenden Captain galten Dank und Anerkennung des neugewählten Führungsduos. Als neue Captains wurden der „Youngster“ Stefan Köhler und der ehrenamtserfahrene Frank Drescher gewählt. Mit Beiden setzt die Mannschaft auf Kontinuität. In diesem Sinne gilt „auf dem Platz“ genau so viel wie „neben dem Platz“: „Wir haben das Ziel, die AK50 – wie gehabt – sportlich ambitioniert, aber zugleich freundschaftlich, nahbar und gesellig weiterzuführen; auch wenn es die ein oder andere Idee für Veränderungen gibt.“
Den Aufstieg in die dritte Liga Nord erarbeiteten mit drei Tagessiegen und einem dritten Platz die Spielkünstler Marco Danisch, Frank Drescher, Nico Kumst, Mike Hopper, Erwin Mattern, Oli Schäfer, Logi Tsogbaatar und Sven Verhein. Zurück blieben Bad Homburg, Altenstadt und Bad Vilbel.
HP hatte auf seine alten Tage noch ein Fässchen nach Winnerod gerollt. So wurden die Veränderungen in der Mannschaftsführung und der diesjährige Aufstiegserfolg im Biergarten des Clubs gebührend gefeiert.