(js) Nach dem dritten von vier Ligaspielen geht die AK65-Mannschaft als Führender der Tabelle in das saisonabschließende Heimspiel. Mit 10 Punkten beträgt der Abstand zu den Zweit- und Drittplatzierten drei Punkte. Damit ist der Aufstieg in die 4. Hessenliga möglich.
In das Spiel im Golfclub Waldeck gingen die Männer um Captain Jürgen Schreiber mit einem gehörigen Maß Respekt. Zum einen musste erneut auf den spielstarken Peter Robinson verzichtet werden. Zum anderen zeigte die Proberunde, dass der Platz über viel Kleewiesen und langsame Grüns verfügt. Gleichzeitig fordern lange Bahnen, ausgiebige Laufwege dazwischen und ein ständiges Auf und Ab eine gute Kondition und Spielstabilität. Immerhin war erneut Herbstwetter im Hochsommer mit aufziehendem Regen angekündigt. Voraussetzungen also, die die Winneröder mittlerweile kennen und zu beherrschen gelernt haben.
Bei leichtem Regen und mäßigen Temperaturen hielten die Spieler weitgehend ihr Spiel zusammen. Heraus kam ein zweiter Tagesplatz mit 90 Bruttopunkten hinter der Heimmannschaft aus Waldeck, die diesmal mit 97 Bruttopunkten dominierte. Abgeschlagen landeten Idstein (75 Brutto) und Dillenburg (73 Brutto) auf den Plätzen.
Die Grundlage für die Leistung legten Jürgen Schreiber, der 24 Bruttopunkte auf der Scorekarte abzeichnen konnte, dicht gefolgt von Guido Schwarzer mit 23 Bruttopunkten und Herbert Schäty mit 19 Bruttopunkten. Michael Luh (14 brutto) und Martin Nilles (10 brutto) komplettierten das Mannschaftsergebnis unter nicht eben einfachen Spielbedingungen. Für das Streichergebnis war diesmal Volker Happel (5 brutto) verantwortlich, dem noch nach Spielende seine socketierten Bälle um die Ohren flogen. Heraus kamen Platz 2, 3 und 5 in der Bruttoeinzelwertung Guido Schwarzer spielte mit 37 Nettopunkten über seinem Leistungsniveau, was Jürgen Schreiber als tagesbester Nettospieler mit 44 Punkten auf fremdem Platz noch eindrucksvoll übertraf.
Wieder einmal war neben dem Golfspielen die freundschaftliche und gegenseitig unterstützende Atmosphäre in den Flights eine Erfahrung, die alle gerne mit nach Hause nahmen. Das Waldecker Land ist dabei neben dem Edersee und dem landschaftlichen Panorama wegen der ausgesprochenen Gastfreundlichkeit immer eine Reise wert. Highlight und Beispiel war, dass der Waldecker Golfer Renato De Filippo seine Eisdiele ins Clubhaus verlegt hatte. Aus Baunatal brachte er kiloweise seine Eisspezialitäten mit zum Mannschaftsessen. Vor allem der eisdrogenabhängige Herbert Schäty und der italophile Michael Luh betrachteten das als Einladung zum Wettkampf im Eisbällchenschlecken. Auch die Kollegen gerieten in die süße Abhängigkeit. Tagescoach Manfred Wagner fuhr so mit dem Golfparkbus nicht nur erschöpfte Spieler, sondern auch verzückte Eismännchen zurück.